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Malerei als Lebenselixier

Maler und Grafiker

Otto Baumann Maler und Graphiker
30. Mai – 6. Juli 2008 im Leonhardimuseum in Aigen am Inn

Otto Baumann, geboren 1901in Regensburg, war einer der ganz großen Maler und Graphiker, eine überragende Gestalt unter den Künstlerpersönlichkeiten Ostbayerns im 20. Jahrhundert. Er ist ein typischer Vertreter der „Verschollenen Generation“. Diesen Begriff wenden die Kunsthistoriker für die Jahrgänge von 1890 bis 1905 an. Künstler, die in diesem Zeitraum geboren sind, haben eine nicht abreißende Reihe von Krisen durchlebt, die mit dem Ersten Weltkrieg begann und mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges nicht beendet war. Die wichtigsten Stationen von Otto Baumanns künstlerischer Ausbildung waren Köln, München, Paris und wiederum München, wo er an der Akademie der Bildenden Künste bei Prof. Karl Casper sein Studium beschloss. 1934 ließ sich Otto Baumann auf der Suche nach Ruhe, Tiefe und Urtümlichkeiten und nicht zuletzt wegen der widrigen Zeitumstände in Oberndorf zwischen Regensburg und Bad Abbach nieder, wo er in 25 Jahren intensiven Schaffens ein reiches Werk erarbeitete. Als Anregung diente Otto Baumann die Natur, aber er zeigte sie unter Vereinfachung der Form bei gleichzeitig gesteigerter, aber durchaus differenzierter Farbigkeit. Er malte Landschaften, Stadt- und Dorfansichten, Stillleben und Blumen, bäuerliche Menschen und Kinder, Räume und Christliches. Von den künstlerischen Techniken pflegte er vor allem das Aquarell, daneben aber auch die Malerei in Öl und Hinterglas. In der Graphik hatten die Kaltnadelradierung, der Holzschnitt und der Linolschnitt die größte Bedeutung. 1959 zog Otto Baumann wieder zurück in seine Geburtsstadt Regensburg. Sein umfangreiches und vielschichtiges Werk fand öffentliche Anerkennung: Kulturpreis Ostbayern (1961), Kulturförderpreis Regensburg (1966), Albertus-Magnus-Medaille der Stadt Regensburg (1972) und Kulturpreis des Bayerischen Waldvereins (1984). Seine Werke wurden seit 1925 in vielen Ausstellungen gezeigt. Sie befinden sich in zahlreichen öffentlichen Sammlungen und in Privatbesitz weit über die Region hinaus verstreut. Sie strahlen viel Lebensfreude aus und sind den vielen Freunden seiner Kunst eine Bereicherung ihrer Weltansicht. Otto Baumann starb am 1. Juli 1992 in Regensburg.

Otto Baumann

MALER UND GRAFIKER Eine überragende Gestalt unter den Künstlerpersönlichkeiten Ostbayerns im 20. Jahrhundert. Er ist ein typischer Vertreter der „Verschollenen Generation“. Diesen Begriff wenden die Kunsthistoriker für die Jahrgänge von 1890 bis 1905 an. Vita: 1901 in Regensburg geboren künsterlische Ausbildung in Köln, München und Paris Studium an der Akademie der Bildenden Künste bei Prof. Karl Casper 1934 ließ sich wegen der widrigen Zeitumstände in Oberndorf nieder 1959 zog er zurück nach Regensburg 1961 Kulturpreis Ostbayern 1966 Kulturförderpreis Regensburg 1972 Albertus-Magnus-Medaille der Stadt Regensburg 1984 Kulturpreis des Bayerischen Waldvereins seit 1925 wurden seine Werke in vielen Ausstellungen gezeigt 01.07.1992 in Regensburg gestorben Ausstellungen: Mai bis Juli 2008 "Malerei als Lebenselixier"